FENIX: Herausforderung annehmen

Strenge Ausgangssperren, die Schließung des Kindergartens, Einschränkungen in der Flüchtlings- und Altenarbeit bestimmen in Zeiten von Corona die Arbeit von Fenix in Bosnien. Trotz widriger Bedingungen setzen sie ihre Arbeit fort.

Zuerst möchte ich sagen, dass es uns allen in Fenix gut geht!

Schon vor zwei Wochen haben wir nach und nach die Arbeit umorganisiert. Zuerst haben wir ein Besuchsverbot für das Altenheim angeordnet und dann die Kindergruppen vollständig geschlossen.

Die Woche danach haben wir dann die Armenküche so organisert, dass das Essen vor dem Haus verteilt wird und wir haben begonnen auch nach Hause zu liefern.

Im Moment ist es uns sehr wichtig, dass sich alle an die staatlichen Regeln halten. Diese beinhalten vor allem Ausgansgsperre für junge Menschen bis 18 Jahre und ältere ab 65 Jahre.

Wir alle haben eine Ausgangssperre von 18.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens - die Polizeistunde, die wir aus den Kriegszeiten kennen.

Unsere Freiwilligen - eine Deutsche und zwei Türken - mussten wir leider am Wochenende nach Hause schicken. Zu deren Sicherheit, weil wegen unseres Gesundheitsystems das Risiko zu groß ist!

Die Flüchtlingsaktivitäten mussten wir auch stark reduzieren.

Wir tun jetzt alles, damit unsere sozialen Aktivitäten aufrechterhalten bleiben, zumindest soweit es derzeit möglich ist, und kümmern uns um unsere alten Menschen im Altenheim, damit es ihnen gut geht!

Es ist eine sehr herausfordernde Zeit. Wir beten, dass es bald vorbei ist und dass das Leben in Fenix wieder zurückkehrt.

Wir wünschen, dass auch unser zweites Heimatland Deutschland diese Krise heil übersteht, denn wir glauben, dass wenn Euch was Schlimmes zustoßen sollte - wir hier erst recht verloren wären.

Stand: April 2020

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Vor 15 Jahren – noch während des Krieges auf dem Balkan – stellten sich Ana und Otto Raffai aus Zagreb die Frage: Was können wir für den Frieden tun? Sie machten beim Verein gewaltfrei handeln in Wethen eine Ausbildung in gewaltfreier Kon­fliktbearbeitung und begannen mit Trainings und Seminaren in Kroa­tien. Später gründeten sie den Verein RAND – Regionale Adresse für ge­­walt­freies Handeln. Im Verein en­ga­gieren sich Lehrer und Lehrerinnen, Journalisten, Mit­glie­­der von Gewerk­schaften, Kriegs­­vete­ranen, Studenten und Studen­tin­nen aus Kroatien, Bos­nien, Ma­ze­donien und Serbien. Ihre Vision ist eine versöhnte Gesellschaft.

Ein Schwerpunkt von RAND sind Trainings, in denen die Teilnehmenden durch Vermittlung von Wissen und durch Selbsterfahrung lernen, "wie man Frieden gestaltet". Da die Teilnehmenden aus multiethnischen und multireligiösen Zusammenhängen kommen, stellte sich für die Mitglieder von RAND die Frage, welche Bedeutung den Gläubigen für die Versöhnung zwischen den verfeindeten Volksgruppen in der Region zukommt. So wurde interreligiöse Arbeit ein zweiter Schwerpunkt von RAND. Gemeinsam mit Gläubigen aus islamischen und christlichen (katholischen, orthodoxen, prototestantischen) Glaubensgemeinschaften baute RAND das "Netz der Gläubigen für den Frieden" auf. Das Netz organisiert interreligiöse Friedenskonferenzen unter dem Titel "Indem wir den Frieden bauen, loben wir Gott" und lädt dazu Menschen aus der Region und aus Westeuropa ein. Darüber hinaus veranstaltet RAND interreligiöse Begegnungen, in denen die Vermittlung von gewaltfreier Kommunikation mit dem interreligiösen Dialog verknüpft wird.

RAND - Regionale Adresse für gewaltfreies Handeln / Zagreb / Kroatien

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