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MHOLA setzt Rechtshilfe trotz Corona fort
Unser Partnerprojekt Mama's Hope Organization for Legal Assistance (MHOLA) in Bukoba, Tansania, informiert uns darüber, dass die tansanische Regierung zwar bemüht ist, die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Corona umzusetzen. Der große Teil der Bevölkerung unterschätzt aber die Gefahr, die von der Corona-Pandemie ausgeht und trifft deswegen kaum Vorkehrungen, was wiederum dazu führt, dass die Fallzahlen drastisch ansteigen.
Im Folgenden sollen einige der Maßnahmen vorgestellt werden, die die tansanische Regierung ergriffen hat, um die Bevölkerung vor der Corona-Pandemie zu beschützen. So sind zum einen sämtliche Einrichtungen vom Kindergarten bis zur Universität seit dem 17. März 2020 geschlossen. Außerdem wurden an Grenzübergängen, Flughäfen und Bushaltestellen Kontrollzentren eingerichtet um möglicherweise infizierte Personen aufzuspüren. Darüber hinaus müssen alle privaten und öffentlichen Einrichtungen eine eigene sanitäre Ausstattung haben und Besucher müssen sich ihre Hände vor dem Betreten der Einrichtungen waschen. Des Weiteren gibt es eine Kampagne, die die Öffentlichkeit für die Wichtigkeit des regelmäßigen Händewaschens, sowie das Vermeiden jeglicher Form unnötigen zwischenmenschlichen Körperkontakts sensibilisieren soll. Der Besuch von Krankenhäusern, Gefängnissen, Waisenheimen oder den Wohnungen fremder bzw. anderer Personen soll vermieden werden. Zudem wurde die Reisefreiheit stark eingeschränkt und Personen, die aus Ländern, in denen es bestätigte COVID-19 Fälle gibt, nach Tansania eingereist sind, müssen sich auf eigene Kosten für 14 Tage zur Beobachtung in ein Krankenhaus begeben. Zu guter Letzt werden die Menschen, die möglicherweise Kontakt zu positiv auf Corona getesteten Personen hatten, streng beobachtet und bei Bedarf in eines der speziell für die Behandlung von Corona-Infizierten hergerichteten Krankenhäuser in der jeweiligen Region gebracht.
MHOLA hat im Zuge der Corona-Pandemie eigene Maßnahmen ergriffen. So sind zunächst alle geplanten Trainings, Workshops, Zusammenkünfte und andere Aktivitäten, die das Zusammentreffen größerer Menschengruppen erfordern würden, bis auf weiteres ausgesetzt worden und die hauseigene Kindertagesstätte wurde geschlossen. Die Rechtsberatung findet fortan in größeren Räumen statt und alle Beteiligten verhalten sich entsprechend der vorgegebenen Abstandsregelungen, um engeren Kontakt und dadurch eine eventuelle Ansteckung zu vermeiden.
Das Haupteinsatzgebiet von MHOLA ist die Region Kagera. In diese abgelegene Region dringen jedoch kaum Informationen über die Corona-Krise vor, weswegen das Hauptaugenmerk von MHOLA neben der Rechtsberatung zurzeit darauf liegt, die relevanten Informationen rund um das Corona-Virus an seine Klienten und an andere Interessenten in seinem Einsatzgebiet weiterzuleiten und dadurch das allgemeine Bewusstsein für die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu schärfen. Durch die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen fehlt hierfür jedoch eine wichtige Plattform, da die wenigsten Menschen Radio hören oder fernsehen – insbesondere die, die in abgelegenen Regionen leben.
Darüber hinaus versorgt MHOLA die teils überfüllten Pflege- und Waisenheime in der Region mit sanitärer Ausrüstung, insbesondere solche, die keine direkte Unterstützung der Regierung erhalten.
Stand: April 2020
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