In Hebrons Stadtzentrum leben etwa 800 israelische Siedler – geschützt vom israelischen Militär. Aufgrund dieses "Schutzbedürfnisses" können die palästinensischen Bewohner viele Orte ihrer Stadt nicht besuchen. Sie werden von israelischen Soldaten kontrolliert, in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und sind täglichen Schikanen und Angriffen israelischer Siedler ausgesetzt. Straßen und Märkte werden geschlossen, Ausgangssperren verhängt. Etwa 13.000 Palästinenser*innen wurden so aus ihren Häusern im Herzen Hebrons vertrieben, ihre Geschäfte mussten schließen. Zurück blieb eine ‚Geisterstadt‘.
"Youth Against Settlements" bildet seit mehreren Jahren junge Menschen in Hebron im Umgang mit Film- und Videokameras aus, damit sie die Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimatstadt dokumentieren und die Materialien Zeitungen etc. zur Verfügung stellen können. Die aus diesen Materialen entstandene Wanderausstellung begleitet eine jährlich stattfindende Rednertour palästinensischer Aktivist*innen durch verschiedene europäische Länder.