1979 nimmt die Stiftung die schwelle mit dem programmatischen Untertitel "Beiträge zur Friedensarbeit" nach langjähriger Vorbereitungszeit ihre Arbeit auf und wird nach dem Bremischen Stiftungsgesetz anerkannt. Den Vorstand bildete das Gründerehepaar Ruth-Christa und Dirk Heinrichs zusammen mit ihrem Freund und Anwalt Urban Bulling. Ein Beirat wurde nicht berufen, Kristina Bulling nimmt an der Entwicklung und Arbeit der Stiftung stets vollen Anteil.
Ab 1985 wird Dr. Burkhard Luber als Geschäftsführer im Auftrag der Stiftung tätig.
Eine Vielzahl von inhaltlichen Schwerpunkten zeichnet diese Auf- und Ausbauphase aus:
Hilfsprojekte in Polen und Togo, 1992 in Kroatien
Historische Friedensforschung (1984: Gründung des Arbeitskreises Historische Friedensforschung) und Friedenserziehung (Schriftenreihen)
Forschungen zu den Spätfolgen des Vietnamkrieges (Agent Orange), u.a. in Vietnam
Teilhabe an der Ökumenischen Friedensbewegung (Braunfels, Assisi)
Gründung des Ökumenischen Dienstes Schalomdiakonat
Konversionsstudien und Herausgabe eines Transcontinental Peace Letter
1994 wird der Vorstand der Stiftung erweitert und ein Beirat berufen. Wiebke und Reinhard Jung werden Mitstifter. Wiebke Jung wird zusätzliches Vorstandsmitglied. Kristina Bulling bildet zusammen mit Reinhard Jung, Klaus Schaumann und Regine Heuer den ersten Beirat der Stiftung. Raphaela Ertmer beginnt ihre Tätigkeit im Sekretariat. Vorstand und Beirat tagen grundsätzlich gemeinsam.
Neue, zusätzliche Schwerpunkte:
Betreuung von bosnischen Flüchtlingen in Bremen
Ausbau vielfältiger Menschenrechts- und Hilfs- Projekte in Bosnien, Kroatien und Serbien
Gründung des Vereins "Arbeit und Zukunft" in Bremen und der Arbeitslosenberatung in Bremen-Nord
Förderung von Projekten der Friedensforschung unter Leitung von Prof. Wolfram Wette
Mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres legt Dirk Heinrichs den Vorsitz der Stiftung im Frühjahr 2000 nieder; er und Ruth-Christa Heinrichs ziehen sich aus der praktischen Stiftungsarbeit zurück.
Vorsitzender wird Reinhard Jung, in den Vorstand treten zusätzlich Kristina Bulling und Regine Heuer ein. Der Beirat (seit 2011: Kuratorium) wird nach und nach auf zehn Personen erweitert, die unterschiedliche Kompetenzen und Lebenserfahrungen mitbringen.
In der Satzung der Stiftung wird expliziter als vorher betont, dass die Stiftung sich dem Dreiklang von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung verpflichtet weiß.
Mit dem 31.12.2007 scheidet Burkhard Luber aus der Arbeit der Stiftung aus; seine Nachfolgerin als Geschäftsführerin der Stiftung wird zum 1. Januar 2008 Petra Titze, die seitdem die Stiftung mitprägt.
Die Stiftung die schwelle hat sich aus einem engen Freundeskreis um die Gründungsstifter zu einer mittelgroßen Institution entwickelt. Es gibt zwei Stifterfamilien, aber ebenso erhebliche Zuwendungen anderer Personen in das Vermögen oder in die Schwerpunktprojekte der Stiftung. Dazu kommt auch ein stabiler Kreis von Spenderinnen und Spendern.
Weiterhin aber lebt sie nicht in erster Linie von ihren Finanzerträgen sondern von dem Engagement ihrer ehrenamtlichen Mitglieder im Kuratorium und Vorstand und den Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle.
Raphaela Ertmer geht 2015 in den Ruhestand, ihre Nachfolgerin in der Verwaltung der Geschäftsstelle ist Saida Halep.
Neue zusätzliche Schwerpunkte:
Aufbau des Alten- und Sozialzentrums in Sanski Most Fenix
Kooperation mit der albanischen Jugendprojekt IRSH in Skoder
Internationaler Bremer Friedenspreis, der seit 2003 alle 2 Jahre verliehen wird
Neue Partnerprojekt in Israel/ Palästina, Kamerun und Tansania, Bosnien, Kroatien und Chile
Kooperation mit dem Bremer Geschichts-Projekt "Aus den Akten auf die Bühne"
Förderung des AKHF-Projektes „Empörte, Retter, Helfer in der Wehrmacht 1933-45"
Nach 18 Jahren tritt Reinhard Jung im Sommer 2018 vom Vorsitz des Vorstandes zurück, zum 31.12.2020 auch vom Amt des Schatzmeister. Seine Nachfolgerin als Vorsitzende wird Anette Klasing, Schatzmeister wird erst Hannes Menke, ab Juni 2022 Bärbel Ludewig. Damit kommen zum ersten Mal in der Geschichte der schwelle die Vorsitzende und Schatzmeisterin nicht aus den Stifterfamilien.
Mit-Stifter*innen Wiebke und Reinhard Jung treten aus dem Vorstand und später auch aus dem Kuratorium zurück.
2017 wird der Friedenspreis in der Kategorie "Ermutigende Initiativen" erstmalig von den Spenderinnen und Spendern der Stiftung ausgewählt.
Neue Kooperationen mit Projekten in Nicaragua, Togo und mit Geflüchteten an der EU-Außengrenze.
Ruth-Christa Heinrichs (1979 – 2000)
Dirk Heinrichs (1979 – 2000)
Urban Bulling (1979 – 2010)
Kristina Bulling (1979 – 2022)
Burkhard Luber (1985 – 2007)
Reinhard Jung (1994 – 2022)
Wiebke Jung (1994 – 2021)
Klaus Schaumann (1994 – 2004)
Claus Bulling (1996 – 2008)
Regine Heuer (2000 – 2009)
Heide Seippel (2001 – 2017)
Jürgen Seippel (2001 – 2017)
Christian Garve (2002 – 2004)
Eva Dumendiak (2002 – 2008)
Jutta Boysen (2004 – 2008)
Benazir Lobo-Bader (2005 – 2008)
Britta Ratsch-Menke (2005 bis heute)
Heike Mahlke (2005 – 2012)
Klaus Körber (2005 – 2013)
Anette Klasing (2007 bis heute)
Rebekka Meyboden (2007 bis heute)
Sonja Priebs (2008 – 2009)
Petra Titze (2008 bis heute)
Jenny Kauther (2008 bis heute)
Rosmarie Klesse (2009 – 2016)
Susanne Korhammer (2009 bis heute)
Marius Pötting (2009 – 2013)
Beate Löwe-Navarro (2011 bis heute)
Eckart Behm (2012 – 2024)
Hannes Menke (2012 bis heute)
Markus Schmidt-Gröttrup (2014 – 2024)
Thomas Joppig (2015 bis heute)
Elke Kinder-Bomhoff (2017 – 2022)
Heinz Bomhoff (2017 – 2022)
Christiane Mache (2018 – 2021)
Birgit Volmerg (2020 bis heute)
Bärbel Ludewig (2021 bis heute)
Johanna Zschornack (2022 bis heute)
Heinrich Theilmann (2022 bis heute)
Aissatou Bouba (2023 bis heute)
Rolf Klauner (2023 bis heute)
Angelika Moriz (2023 bis heute)