Auch viele Jahre nach Kriegsende ist die Situation zwischen den verschiedenen Volksgruppen und Religionen in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens immer noch angespannt. Die soziale Situation ist in einigen Regionen prekär und demokratische Strukturen wachsen nur langsam. Deshalb unterstützt die Stiftung die schwelle Friedens- und Sozialprojekte in Kroatien und Bosnien-Herzegowina, da immer noch große Anstrengungen gemacht werden müssen, damit die ehemaligen Nachbarn friedlich und in Würde miteinander leben können.
Seit Anfang der 1990er Jahre, mit Beginn der Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien engagiert sich die Stiftung die schwelle in dieser Region. Sie beteiligte sich in Bremen an der Aufnahme von Bosnischen Flüchtlingen, engagierte sich für Flüchtlinge aus dem Kosovo die nach Albanien fliehen mussten und unterstützt Menschen und Organisationen, die sich dafür einsetzten, dass die unterschiedlichen Volksgruppen wieder friedlich miteinander leben können und eine starke Zivilgesellschaft aufbauen.
An der EU-Außengrenze, aktuelle u.a. die Grenze zwischen Bosnien und Kroatien, stranden viele Menschen, die Schutz in EU-Ländern suchen. Beim Versuch die Grenze zu übertreten werden sie misshandelt und gewaltsam zurückgeschickt. No Name Kitchen unterstützt in dieser Situation.
Im Südosten der Türkei, wo verschiedene Volksgruppen miteinander leben und viele Menschen aus Syrien geflüchtet sind, verstärken Armut und Perspektivlosigkeit Gewalt. Der Staat greift mit harter Hand durch, Folter in Gefängnissen ist nicht selten. Dagegen setzt sich Sohram Casra mit seiner Arbeit ein: Versöhnung, interreligiöse Verständigung und Unterstützung für Folteropfer.