die schwelle arbeitet seit vielen Jahren mit Partnern in Israel und Palästina zusammen: sie verlieh 2003 der israelisch-palästinensischen Elternorganisation Parents Circle den ersten Internationalen Friedenspreis der Stiftung die schwelle. Zusammen mit unseren jetzigen Partnern, den Combatants for Peace bekennen sie sich zu Gewaltfreiheit und Anerkennung des Rechts auch der "anderen Seite" auf ein Leben in Freiheit und Sicherheit.
schwelle Mitglieder haben vor einigen Monaten an der Joint Memorial Ceremony von beiden Organisationen in Tel Aviv teilgenommen: hier wurde den Opfern beider Seiten des Konflikts und der Kriege gedacht und dazu aufgerufen, dem Blutvergießen ein Ende zu bereiten und zu Friedensverhandlungen zurückzukehren.
Wir sind in großer Sorge! Wir sind in Sorge, dass erneut Waffen und Krieg anstelle von ziviler Konfliktbearbeitung und Verhandlungen treten werden. Die Organisation Parents Circle schreibt in ihrem offenen Brief dazu:
„Wir müssen auch die entscheidende Rolle der internationalen Zusammenarbeit und der humanitären Bemühungen anerkennen, um das Leid der von dem Konflikt Betroffenen zu lindern. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenstehen und entschlossen sein, den Weg der Region zu Frieden und Stabilität zu unterstützen.“
Die Stiftung die schwelle wird ihre Partner, die den Weg der Gewaltfreiheit in Israel und Palästina gehen, weiter nach allen Kräften unterstützen.
Statement der Combatants for Peace
schwelle-Projektpartner Combatants for Peace
Stellungnahme der Friedenspreisträger der Stiftung die schwelle 2003 Parents Circle - Families Forum
Parents Circle – Families Forum ist eine israelisch-palästinensische Organisation von über 600 Familien, die alle ein unmittelbares Familienmitglied durch den anhaltenden Konflikt verloren haben. Sie sind überzeugt, dass der Prozess der Versöhnung zwischen den Nationen eine Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden ist. Die Organisation nutzt daher alle verfügbaren Ressourcen in den Bereichen Bildung, öffentliche Veranstaltungen und Medien, um diese Ideen zu verbreiten.
Stellungnahme von Parents Circle:
Wir verurteilen die Gewalt in der Region zutiefst und von ganzem Herzen. Der unerbittliche Kreislauf des Konflikts hat unschuldigen Menschen unermesslichen Schmerz und Leid zugefügt. Es ist eine Zeit großer Trauer, da wir wissen, dass zahllose Familien nun die Last der Leere in ihren Herzen und die schwere Last der Trauer aufgrund des tragischen Verlustes ihrer Angehörigen tragen.
Der Tribut, den die Gewalt fordert, wird nicht nur in Zahlen gemessen, sondern auch in den zerstörten Träumen, dem ungenutzten Potenzial und den unersetzlichen Bindungen, die durch diese schrecklichen Taten zerrissen werden. Die Opfer, sowohl die sichtbaren als auch die unsichtbaren, verdienen unsere uneingeschränkte Unterstützung und unser Mitgefühl, während sie sich mit dem tiefgreifenden Trauma, das ihnen zugefügt wurde, auseinandersetzen.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass es an der Zeit ist, die Situation zu ändern. Diese Region hat schon zu viel Schmerz, zu viel Blutvergießen und zu viele Tränen ertragen müssen.
Dies ist ein Moment für alle Beteiligten, über die Sinnlosigkeit dieses anhaltenden Konflikts nachzudenken und die gemeinsame Menschlichkeit zu erkennen, die uns alle verbindet.
Erinnern wir uns daran, dass Gewalt Gewalt erzeugt und der einzige Weg nach vorn im friedlichen Dialog, in der Diplomatie und im Bemühen um eine gemeinsame Basis liegt. Es ist ein Aufruf zum Handeln für Führungskräfte, Gemeinschaften und Einzelpersonen gleichermaßen, um Lösungen zu suchen, die Versöhnung, Gerechtigkeit und dauerhaften Frieden in den Vordergrund stellen.
Wir müssen auch die entscheidende Rolle der internationalen Zusammenarbeit und der humanitären Bemühungen anerkennen, um das Leid der von dem Konflikt Betroffenen zu lindern. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenstehen und entschlossen sein, den Weg der Region zu Frieden und Stabilität zu unterstützen.
Worte allein können zwar die Wunden nicht heilen und die verlorenen Menschenleben nicht zurückbringen, aber sie können uns an unsere gemeinsame Verantwortung erinnern, diesen Kreislauf der Gewalt zu beenden. Es liegt an uns, unermüdlich auf eine Zukunft hinzuarbeiten, in der die Menschen in dieser Region ohne Angst leben können, in der Kinder in Sicherheit aufwachsen können und in der die Saat der Hoffnung aufgehen kann.
Lassen Sie uns abschließend unser Engagement für Frieden, Empathie und die Überzeugung, dass eine bessere, friedlichere Zukunft möglich ist, bekräftigen.