Nachdem sie die Meldungen über die Bedürftigkeit der Belarussen gelesen hatten, schrieb eine Frau - eine Bremerin - an ihre Kollegen und Freunde und fragte, ob sie Kleidung hätten, die sie nicht mehr tragen. Die Enkelkinder der Frau fuhren mit Fahrrädern durch die Haushalte, um die vorbereiteten Sachen abzuholen. Und zu Hause packten die Frau und ihre Söhne mit ihren Familien die Kleidung in Pakete.
Im Januar 2021 kamen 60 Kartons mit humanitärer Hilfe aus Bremen in Vilnius an. Mitarbeiter des Logistikunternehmens F. W. Neukirch haben den Transport kostenlos organisiert. Diese Firma engagiert sich übrigens für wohltätige Zwecke - darüber schreibt ihr Geschäftsführer Sven Bley auf Instagram. Im Januar bot er zum Beispiel an, die Organisation "Terre des Hommes Deutschland e.V." zu unterstützen, die Kindern hilft. Und im September half das Unternehmen, einige Hilfsmittel an das Tierheim zu übergeben.
Diese Hilfe kam zur rechten Zeit, denn viele weißrussische Familien flüchteten nur mit Dokumenten in die litauische Hauptstadt. Um das Leben an einem neuen Ort zu organisieren, mussten sie sich Gedanken machen, was sie anziehen, woher sie Geld bekommen und das Nötigste kaufen können. Dank der deutschen humanitären Hilfe sind die Probleme mit der Kleidung gelöst.
"Nash Dom" und die Geflüchteten möchten allen Menschen herzlich danken, die geholfen haben, Hilfsmittel zu sammeln und nach Vilnius zu bringen. Wir schätzen die Solidarität unserer deutschen Freunde, die auch zum Sieg der Demokratie in Belarus beitragen.
Aus dem Newsletter der Menschenrechtsorganisation Unser Haus deren Gründerin Olga Karatch 2019 von der Stiftung die schwelle mit dem Internationalen Bremer Friedenspreis ausgezeichnet worden ist.
Friedenspreisträgerin 2019: Olga Karatch