Die Politikwissenschaftlerin ist das Gesicht und die treibende Kraft des Menschen- und Bürgerrechtsnetzwerks „Nash Dom“, dem landesweit rund 20 Gruppen angehören. Ihr Ziel: Missstände in der kommunalen und nationalen Politik aufdecken und öffentliche Kampagnen organisieren, um Politiker:innen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein solches Engagement ist in Belarus nicht gern gesehen – vor allem, wenn es sich gegen die Regierung richtet: Aktivist:innen werden bedroht, misshandelt und verhaftet. Olga Karatch setzt sich ebenso unermüdlich für Kriegsdienstverweiger:innen ein.
Seit einigen Jahren lebt sie – wie viele andere Oppositionelle aus Belarus – in Litauen. Weil sie von dort aus ihre Menschenrechtsarbeit fortführt, wird sie auch in Litauen bedroht und verfolgt.
Olga Karatch wurde aktuell für den Friedensnobelpreis 2024 nominiert.
Die Bremer Stiftung die schwelle ist entsetzt über das Urteil des belarussischen Gerichts und in Sorge angesichts der gegenwärtigen Bedrohungen, denen die Menschenrechtsaktivistin auch in Litauen ausgesetzt ist.
------------------------------------------------
schwelle Friedenspreisträgerin Olga Karatch
Spenden: Onlinespenden