Am 24. Februar startete Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine: viele Tote sind zu beklagen, Städte und Infrastrukturen wurden zerstört und über eine Million Menschen sind auf der Flucht. In Deutschland und in ganz Europa gehen Hunderttausende für den Frieden auf die Straße, gleichzeitig verabschiedete die Regierung das größte Aufrüstungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Bundeswehr soll mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro ausgestattet werden – zudem werden Waffen in die Ukraine geliefert. Die Bundesregierung spricht von einer ‚Zeitenwende‘: Aufrüstung und militärische Abschreckung werden als alternativlos dargestellt.
Wir fragen:
- Welche Folgen hat der Krieg für Sicherheit und Frieden in Europa und in der Welt?
- Welche Chancen hat eine Friedenslogik angesichts des Krieges in der Ukraine und der zunehmenden Aufrüstung ?
- Welche Auswirkungen hat er auf globale Krisen und Konflikte?
Wir möchten mit der Veranstaltung friedenspolitische Perspektiven zur Diskussion stellen und haben dafür Referent*innen gewonnen, die aus der Friedenspolitik bzw. Zivilen Konfliktbearbeitung kommen und durch Impulsbeiträge die Diskussion anregen.
Wir diskutieren mit
Dr. Christine Schweitzer, der Geschäftsführerin des Bundes für Soziale verteidigung, dem sie seit seiner Gründung in verschiedenen Rollen verbunden ist. Als Mitarbeiterin des Instituts für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung (www.ifgk.de) hat sie verschiedene Studien und Evaluationen zum Thema Zivile Konfliktbearbeitung und Gewaltfreiheit verfasst.
Ralf Becker; er koordiniert im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Baden die bundesweite zivilgesellschaftlich-kirchliche Initiative „Sicherheit neu denken – von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“. Seit März 2020 ist er Mitglied des SprecherInnenrats der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, des Netzwerks deutscher Organisationen und Einzelpersonen zur Förderung der Zivilen Konfliktbearbeitung.
Dr. Emmanuel Noglo, der über Legitimitätsfragen in Staaten mit multiethnischen Kontexten promoviert hat. Er war Friedensfachkraft im Westafrikanischen Friedensnetzwerk (WANEP) in Togo und ist derzeit Verantwortlicher des Friedensförderungsprogramm in Niger, Burkina Faso und Mali für die "Internationalen Christlichen Friedensdienste (EIRENE)".
Sie können die Veranstaltung im Internet unter dem Link
https://youtu.be/J0SjiXJONds am 1.4. live verfolgen.
Den Link finden Sie auch auf den Webseiten
Aufgrund der begrenzten Plätze im Bürgerhaus Weserterrassen bitten wir um Anmeldung an: info@dieschwelle.de
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gelten die aktuellen Corona Regeln.
Veranstalter:
Stiftung die schwelle
Bremer Friedensforum
Initiative Sicherheit neu Denken
Bürgerhaus Weserterrassen