Die Stiftung die schwelle und das Bremer Friedensforum haben auf einer Veranstaltung am 1. April 2022 im vollbesetzten Bürgerhaus Weserterrassen in Bremen friedenspolitische Überlegungen angesichts des Krieges gegen die Ukraine vorgestellt und diskutiert.
Christine Schweitzer vom Bund für Soziale Verteidigung behandelt die verschiedenen Deutungen der Motive und Interessen, die der Invasion Russlands auf russischer Seite und von außen zugesprochen werden, sowie die ungewöhnliche Unsicherheit in dieser Deutung.
Ralf Becker, Koordinator der bundesweiten zivilgesellschaftlich-kirchlichen Initiative „Sicherheit neu denken“, stellt die möglichen Auswege aus dem Krieg vor und orientiert sich dabei deutlich an den Prinzipien und erprobten Strategien der gewaltfreien Konfliktlösung.
Emanuel Noglo vom Christlichen Friedensdienst EIRENE, der als Friedensfachkraft in der westafrikanischen Sahel-Zone tätig ist, erweitert die europäische Perspektive auf die zahlreichen gewaltsamen Konflikte in anderen Regionen der Welt. Er weist mit eigener innerer Überzeugung darauf hin, dass auch sehr schwierige Situationen friedlich gelöst werden können, wenn die betroffenen Menschen selbst vertrauensbildend aufeinander zugehen, sich aktiv „ent-feinden“ und schrittweise äußeren und inneren Frieden schaffen.
Die Veranstaltung zeichnete aus, dass die Teilnehmer*innen bei allen erkennbaren Meinungsverschiedenheiten tolerant und fair miteinander umgingen und selbst das friedliche Miteinander verwirklichten, für das sie als Friedensfreund*innen eintreten.
Unser Dank gilt auch dem Bürgerhaus Weserterrassen, das die Veranstaltung mit uns in Kooperation durchgeführt hat.
Sie finden hier den Link zur
Präsentation von Christine Schweitzer
Livestream der Veranstaltung auf Youtube